Da eine Hochzeit meistens ein recht umfangreiches finanzielles Projekt ist, empfehle ich jedem, einen Budgetplan zu erstellen. Dabei ist es unwichtig, wie hoch das Budget angesetzt ist. Zur Struktur des Budetplans hier ein paar Tipps von mir.
Sobald man sich einig ist, was die Hochzeit maximal kosten darf, sollte man loslegen.
Am besten erstellt man eine Tabelle in einem entsprechenden Programm. Enthalten sollte sie alle Positionen, die man sich für die Hochzeit vorstellen kann. Diese kann man zur besseren Übersicht mit Überschriften in Kategorien zusammenfassen (z.B. Florist: Brautstrauß, Tischdeko, Autoschmuck, etc.). Dabei allerdings alle Positionen einzeln aufzählen und budgetieren.
Im ersten Schritt ist gar nicht so wichitg, ob man alle Positionen auch umsetzen kann. Das findet man dann im Laufe der Erstellung des Budgets heraus.
Dann folgt die Kalkulation aller Positionen. Dazu recherchiert z.B. im Internt nach Preisen oder fragt Freunde, die bereits Hochzeit gefeiert haben. Den ein oder anderen Preis kennt ihr vielleicht auch von einer anderen Feier (Einladungen z.B.).
Jetzt habt ihr einen ersten Überblick über einen möglichen Gesamtpreis. Konkretisieren könnt ihr diesen, wenn ihr erste Preise abfragt z.B. bei eurer Traumlocation, Bands oder dem Friseur.
Wenn eure Kalkulation nun weit von eurem persönlichen Maximalpreis liegt, überlegt, welche Positionen ihr evtl. streichen könnt oder vielleicht selber machen könnt. Vielleicht findet ihr z.B. einen guten Hobbyfotografen im Bekanntenkreis oder könnt das schicke Auto eines Onkels nutzen statt eines Mietwagens.
Liegt ihr unter eurem Maximalpreis? Freut euch. Dann könnt ihr vielleicht sogar ein paar Extras planen oder auf Ideen eingehen, die euch im Laufe der nächsten Wochen kommen.
Jetzt sollte also ein Budget stehen. Bei den weiteren Hochzeitsplanungen ist es wichtig, dass ihr dies auch einhaltet – oder im Bestfall sogar darunter liegt. Um alles gut im Blick zu halten, empfehle ich, alle Kosten, die ihr habt, neben den kalkulierten Kosten aufzulisten (nicht überschreiben, dann habt ihr keinen Vergleich mehr, was teuerer war und wobei es billiger geworden ist).
Da man nicht alles sofort bezahlt, könnt ihr dazu noch „Plankosten“ aufnehmen. Dies füllt ihr immer, wenn ihr konkrete Kosten kennt. Entweder, weil ihr es gezielt nachgeschaut habt oder weil euch ein Angebot eines Dienstleisters vorliegt.
Somit stellt sich euer Budgetplan also aus drei Kostenpositionen zusammen:
1. Kalkulierte Kosten (aus Recherche)
2. Plankosten (aus konkreten Angeboten)
3. Tatsächliche Kosten (aus Rechnungen und Kassenbelegen)
Es empfiehlt sich dabei, tatsächlich alles, was man für die Hochzeit kauft, im Budget aufzulisten und weiter zu führen (auch zum Beispeil das Probeessen und die Testkäufe von Einladungskarten oder Blumen)
Mit diesem umfangreichen Budgetplan könnt ihr nun Angebote von Dienstleistern optimal beurteilen und einzelne Entscheidungen einfacher und sicherer Treffen. Ist die Wunschband doch teurer als kalkuliert? Das ist vielleicht egal, wenn die Location deutlich günstiger ist. Und wenn ihr noch ein paar Positionen günstiger bekommt, dann könnt ihr vielleicht wieder etwas aufnehmen, was ihr zu Anfang gestrichen habt.
Klar ist, das euch somit keine bösen Überraschungen auflauern – wie wenn nach der Feier noch Rechnungen kommen, die ihr vergessen habt und vielleicht nicht bezahlen könnt.
Die ausführliche Budgetführung ist vielleicht etwas lästig. Dennoch lohnt es sich und ich lege es jedem ans Herz.
Viel Erfolg!