Anmelden für die standesamtliche Trauung kann man sich ab 6 Monate vor dem Hochzeitstermin. Das muss man jedoch nicht, man könnte theoretisch auch hingehen und in einem Vorgang auch gleich heiraten.
Wenn ihr jedoch einen Wunschtermin habt, dann ist es ratsam, dass ihr euch früh anmeldet, denn vielleicht wollen noch andere an dem gleichen Tag heiraten und die Termine sind ja nunmal begrenzt. Achtung bei beliebten Terminen wie dem 12.12.2012. Da sollen die Schlangen zur Anmedung auch schon rechtg lang gewesen sein. (Ist in diesem Jahr aber vielleicht nicht ganz zu befürchten, da ja Winter – oder gerade doch?)
Ich empfehle euch vorab den Standesbeamten telefonisch oder per Mail um einen Termin zu bitten. Dabei könnt ihr auch gleich abfragen, welche Dokumente ihr zur Anmeldung mitbringen müsst. Manche Standesämter haben diese Infos auf ihren Websiten stehen. Personlausweis ist natürlich das wichtigste. Wenn ihr wo anders geboren seid, benötigt ihr auch eine Geburtsurkunde. Weitere Unterlagen braucht ihr, wenn mindestens einer nicht aus Deutschland stammt, schon mal verheiratet war, etc.
Eine Art „Aufgebot“ gibt es nicht mehr. Das wurde durch die heutige Anmeldung zur Eheschließung ersetzt. Da mittlerweile alles auch elektronisch verwaltet wird, muss man wohl keinen mehr fragen, ob etwas rechtliches gegen eine Eheschließung spricht. Übrigens hat dies auch die Kirche abgeschafft.
Bei der Eheschließung kann man ein Familienstammbuch anlegen. Da diese aber abgeschafft werden, weil sie künftig elektronisch geführt werden, muss man kein Familienbuch mehr kaufen.
Bei der Anmeldung zur Eheschließung wird abgefragt, ob ihr Trauzeugen dabei haben wollt. Auch diese sind nicht mehr vorgeschrieben. Viele Brautpaare sehen es aber als eine Tradition an und bitten Freunde oder Familienangehörige, die Rolle der Trauzeugen zu übernehmen. Auch wir fanden es schön, offizielle Zeugen unseres Ja-Worts zu haben.
Bei der Anmeldung werdet ihr über das Namensrecht belehrt. Dazu findet ihr aber auch schon einiges im Netz und könnt euch vorab schonmal überlegen, welchen Namen ihr tragen wollt. Achtung bei Doppelnamen: ich meine, ihr müsst bereits bei der Eheschließung festlegen, welchen Namen ggf. eure Kinder tragen sollen. Den des Vaters oder der Mutter, denn Doppelnamen können nicht weitergegeben werden. Aber das kann euch der Standesbeamte genauer erklären.
Nachdem der Standesbeamte zur Anmeldung eure Daten aufgenommen hat folgt eine Prüfung der Ehefähigkeit und wenn alles passt (und ihr die Anmeldegebühr gezahlt habt) seid ihr offiziell verlobt.
Fühlt sich toll an – freut euch drauf. Auch wenn der Weg der Bürokratie manchmal etwas mühsam erscheint.
Bitte beachtet, dass ich nur einen kurzen Abriss über die Anmeldung zur Eheschließung geschrieben habe. Vollständigkeit und auch Richtigkeit ist nicht zwangsläufig gegeben und kann sich jeder Zeit wieder ändern. Auch gibt es Unterschiede von Stadt zu Stadt. Alle Infos bekommt ihr bei eurem Standesbeamten.