Hochzeitstorte


Die Hochzeitstorte ist nach wie vor eines der wichtigsten und leckersten Elemente einer Hochzeitsfeier. Dabei gehen die Gestaltungen der Torte viele neue Wege. Das klassische Anschneiden durch das Brautpaar ist Tradition und auch für die Gäste ein Höhepunkt der Feier.
Bei den Hochzeitsvorbereitungen stellen sich zum Thema Torte die Fragen nach Art, Deko, Größe, Geschmack, Zeitpunkt des Servierens… viele Fragen auf einmal.

Bezüglich des Geschmacks sind keine Grenzen gesetzt, es empfiehlt sich dabei allerdings, auch auf Geschmacksrichtungen zu bauen, die vielen Gästen schmecken. Ob Sahne, Creme oder Frucht hängt nicht nur vom Geschmack, vielleicht auch vom Zeitpunkt und dem restlichen Rahmen der Feierlichkeiten ab. Zu einem Gartenfest am Nachmittag könnte zB eine fruchtig leichte Torte sehr gut passen.

Die Größe der Torte hängt auch von der Anzahl der Gäste ab. Ich finde, jeder sollte die Möglichkeit bekommen, ein Stück zu probieren, wenn auch ein kleines. Dazu kann euch ein Konditor aber gute Ratschläge geben. Wer auf eine klassische mehrstöckige Torte steht, definiert über die Anzahl der Etagen die Größe von selbst mit. Die einzelnen Etagen beinhalten sogar eine Symbolik: Geburt, Kommunion/Konfirmation, Hochzeit, Kindersegen und Tod. Wer nicht so auf Prunk steht, für den reichen sicherlich auch drei Etagen, die sich sehr durchgesetzt haben.

Alternativ gibt es mittlerweile schöne Ideen, die verschiedenen Etagen unterschiedlich zu gestalten. So können z.B. Cupcakes oder Cake-Pops eingesetzt werden. Alles auf einer Etagere angerichtet, bildet eine kleine Torte den obersten Teil und kann klassisch angeschnitten werden.

Das Obstherz hat an Bedeutung wieder abgenommen. Wer es aber lieber leicht und fruchtig haben möchte, für den ist der aktuelle Trend des „Naked Cake“ sicher eine schöne Idee. Aber auch alle anderen Formen und Gestaltungsvarianten – ganz nach den individuellen Wünschen des Brautpaares – finden den Weg auf die Hochzeitstafel.


Als Cake Topper gibt es neben dem klassischen Brautpaar viele schöne Ideen: die Initialen des Brautpaares, Girlanden oder Schriftzüge. Eine schöne Möglichkeit auch für alle DIY-Liebhaber, eine persönliche Note einzubringen. Und auch hier gilt wieder: lasst eurer Kreativität freien Lauf.

Der neue Trend der Candybars oder auch Sweet Tables hat auch in Deutschland Einzug gehalten. Eine wirklich süße Idee. Wie ich finde, allerdings keine echte Alternative zur Hochzeitstorte. Aber eine ganz tolle Ergänzung.

Bleibt noch die Frage nach dem Zeitpunkt zur Präsentation der Torte.
Wenn ihr am Nachmittag Zeit habt, bietet sich die klassische Kaffeezeit an. Diese muss nicht unbedingt im Festsaal stattfinden. Als Ergänzung zum Sektempfang ist das Anschneiden der Torte ein erster großer Höhepunkt der Feier nach der Trauung. Und bietet den Gästen einen leckeren Zwischensnack der besonderen Art. Um die Größe der Torte hier nicht zu strapazieren, könnt ihr ein kleines Kuchenbuffet oder auch eine thematisch passende Candybar anrichten.
Sitzgelegenheiten muss es hierbei nicht unbedingt geben und bei schönem Wetter kann dies auch draußen stattfinden.

Für alle, die die Torte lieber am Abend anschneiden möchten, kann sie auch als Ergänzung des Desserts geplant werden. So könnte sie direkt nach dem Essen hereingebracht werden und einen runden Abschluss des Buffets oder Menüs geben.
Alternativ könnt ihr die Torte auch erst zu Mitternacht anschneiden und somit einen symbolischen letzen Höhepunkt des Hochzeitstages gestalten.

Wann und Wo ihr Eure ganz besondere Hochzeitstorte anschneidet macht für die Bedeutung keinen Unterschied. Und egal, wer den „Kampf“ bzgl. der obenliegenden Hand gewinnt: Das erste Stück gehört euch und als Brautpaar füttert ihr es euch gegenseitig. Ein echter Liebesbeweis eben.

Zur Erinnerung könnt ihr euch die oberste Etage mitnehmen und einfrieren. Somit habt ihr am ersten Hochzeitstag noch einmal das Vergnügen.

Ich wünsche euch viel Spaß beim Probeessen der Torte!